Liebe Mainzer,

Ich weiß, ihr kennt es.

Ich weiß, ihr liebt es.

Und es ist kein Wein; das ist ausnahmsweise mal okay 🙂

Das |Eulchen| Bier aus Mainz!!!

Ich war kurz davor “unser Bier” zu schreiben. Soweit ist es vielleicht noch nicht ganz, aber definitiv auf dem Weg dahin.

Mein nächstes Portrait spannender Mainzer Persönlichkeiten dreht sich rund um Hopfen, Malz, Leonidas Lazardis und Philip Vogel.

 

Ich durfte das sympathische Eulchen-Duo im Rahmen einer Vorlesung an der Hochschule in Mainz kennen lernen und alles begann mit der Aussage: “Eigentlich waren wir beide nicht so die Biertrinker” und “eigentlich sind wir Designer und weder BWl’er noch Bierbrauer” ,aber jetzt sind sie genau das und darüber hinaus Marketing-Spezialisten, Logistiker, Buchhalter, Controller, Visionäre und was man sonst noch so in einem Start-Up alles sein muss.

 

|”Rebellion gegen Einheitsbier”|

Mit diesem Slogan begann die ganze Erfolgsstory. Um diese drei Worte sollten sie, die beiden kreativen Studenten, ein hippes und cooles Bier gestalten. Oder besser gesagt, ein Design für eine Bierflasche. Der Inhalt sollte dabei eigentlich keine Rolle gespielt.

Aber nur eine rebellische Bierflasche zu designen, hat den beiden nicht gereicht. Sie haben sich ,wie große Hollywood Schauspieler, in ihre Rolle hineinversetzt und sich an die Quelle ihrer eigenen “Bachelor-Rolle” begeben; die Bierbrauerei!

Nach langer Einarbeitung in die Materie- über 300 Biere wurden “probiert”- waren sie soweit und konnten, nachdem sie eine kleine Brauerei gefunden haben, ihr eigenes Bier brauen.

Nach über einem halben Jahr Recherche, Bier brauen, Flaschen säubern, Etiketten designen, ausschneiden, bekleben, haben Sie es geschafft. Die Beiden haben das Buch ihrer Bachelor-Arbeit geschlossen und einen Pop-Up Store in der Mainzer Gaustraße geöffnet. Eine Woche lang konnten dort 2.000 Flaschen feinstes Eulchen Bier getrunken werden.

 

Und nun? Laden zu! Bachelor-Note 1,0 abgeräumt! Viel Bier getrunken! Und Projekt Eulchen abgeschlossen!

Das war zumindest der Plan, aber nach einem riesigen Zuspruch aus allen Richtungen, konnten sie ja nicht einfach aufhören.

Und so gründeten sie ein Unternehmen und wurden BWL’er, Bierbrauer, Marketing-Spezialisten, Logistiker und das Designen nimmt nur noch 3% ihrer Zeit in Anspruch.

 

Nach ihrem ersten Bier dem “Märzen”, kreierten sie noch das “Weißbier” und für die Winterzeit ein starkes Doppelbock mit 7,6% Volumen Alkohol.

Aber die beiden Jungs bleiben sich treu und handeln immer noch stets nach ihrem Motto “Rebellion gegen Einheitsbier” und versuchen mit ihrem handwerklich hochwertigen Bier denselben Qualitätsgedanken zu verfolgen, den ich bei Wein und Essen versuche, zu verfolgen. Da trinke ich doch lieber eine leckere Flasche Eulchen Bier, anstatt zwei Dosen “0,5” aus der Dose und weiß, was hinter dem Bier steckt, welche Geschichte, welche Zutaten und welche Leidenschaft.

Also trinkt bzw. genießt das Eulchen Bier und wir können nur hoffen, dass Mainz nach 24 Jahren vielleicht wieder eine eigene Brauerei bekommt 🙂

 

Und natürlich trinke auch ich Eulchen, Prost 🙂